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Besondere Förderung / Spezialunterricht

Kinder, die in einzelnen Bereichen besondere Förderung benötigen (z.B. bei der sprachlichen oder motorischen Entwicklung) werden durch Fachpersonen zusätzlich unterstützt.

Für die Wirksamkeit des Spezialunterrichts ist es wichtig, dass alle Beteiligten gemeinsame Ziele definieren und verfolgen. Die Aussicht auf eine erfolgreiche Zielerreichung erhöht sich, wenn die Regellehrpersonen im ordentlichen Unterricht, die schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen und die Eltern im praktischen Alltag an den vereinbarten Förderzielen mit dem Kind arbeiten.

Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Mit den Unterrichtsangeboten in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) werden Schülerinnen und Schüler ohne oder mit noch ungenügenden Kenntnissen der Unterrichtssprache beim Aufbau der notwendigen Kompetenzen unterstützt.

Logopädie

Logopädie unterstützt Kinder und Jugendliche mit Störungen oder Auffälligkeiten in der Sprache. Eine Spracherwerbsstörung kann zu Schwierigkeiten im Lern-, Leistungs- und Sozialbereich führen. Davon betroffen sind dann diejenigen schulischen Bereiche, bei denen Sprache und Sprachverstehen von Bedeutung sind.

Integrative Förderung (IF)

Ziel der IF ist es, einerseits die Lehrpersonen bei der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler mit Lern-, Entwicklungs- oder Verhaltensschwierigkeiten zu unterstützen und andererseits die Schülerinnen und Schüler selber besonders zu fördern. Die IF wird durch Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in enger Zusammenarbeit mit den Regellehrpersonen durchgeführt.
Die IF kann je nach situativer Zielsetzung unterrichtsintegriert oder als Gruppenunterricht ausserhalb der Klasse organisiert werden. Im Kindergarten geht es insbesondere auch darum, Entwicklungsverzögerungen zu erkennen und ggf. die Lernvoraussetzungen für einen gelingenden Schuleintritt zu fördern.

Psychomotorik

Psychomotorik unterstützt Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, sich angemessen zu bewegen. Diese fallen bei alltäglichen Bewegungen, im Turnen, Schreiben und oft auch im Sozialverhalten auf. Ein eingeschränktes Bewegungsverhalten kann sich erschwerend auf die Entwicklung der Beziehungs- und Ausdrucksmöglichkeiten sowie generell auf das Lernverhalten auswirken. Erscheinungsbilder einer solche Störung können z. B. sein: Ungeschicktheit, Gehemmtheit, Ängstlichkeit, Unkonzentriertheit, Unruhe oder Aggressivität. Die Psychomotoriktherapeutin, Christin Andres, arbeitet mit den Kindern im Primarschulhaus an der Wydenstrasse 14 in Niederbipp.

Begabtenförderung (Förderung ausserordentlich Begabter FaB)

Für spezifische Förderangebote für intellektuell ausserordentlich begabte Schülerinnen und Schüler steht den Schulen ein eigens dafür zugeteilter Lektionenpool zur Verfügung. Von intellektuell ausserordentlicher Begabung bzw. Hochbegabung wird dann gesprochen, wenn der Entwicklungsstand gesamthaft oder in mehreren Bereichen in ausgeprägtem Masse über demjenigen der entsprechenden Altersgruppe liegt. Rund
1–2 % aller Kinder und Jugendlichen können als hochbegabt bezeichnet werden. Schülerinnen und Schüler mit einer ausserordentlichen intellektuellen Begabung sollen rechtzeitig erkannt und bei der EB zur Abklärung angemeldet werden. Sobald eine abgeklärte Hochbegabung voliegt, können wir gemeinsam die entsprechenden Fördermassnahmen aufgleisen.

Wir bieten zwei Möglichkeiten der Begabtenförderung: Die Förderung während des Unterrichts mit einer Lehrperson an der Schule vor Ort und/oder der Besuch des FaB- Angebotes im «Pullout Programm» des Gymnasiums Langenthal.

Klassen zur besonderen Förderung (KbF)

Die Volksschule versucht, auf die unterschiedlichen geistigen und körperlichen Anlagen der Kinder Rücksicht zu nehmen. Sie bietet deshalb Klassen zur besonderen Förderung KbF mit speziell ausgebildeten Lehrkräften an. In einer besonderen Klasse hat es weniger Schülerinnen und Schüler als in einer Regelklasse. Somit kann der Unterricht gezielter auf die individuellen Lernvoraussetzungen und den Bedarf der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet werden.

Alle Kinder, die in einzelnen Bereichen (Sprache, Bewegung, Aufmerksamkeit, Lern- und Leistungsfähigkeit) oder im Sozialverhalten Schwierigkeiten haben, können nach individuell festgelegten Lernzielen unterrichtet werden. Die Kinder werden auf Empfehlung der Lehrpersonen und mit dem Einverständnis der Eltern durch eine Fachstelle abgeklärt. Diese beurteilt, ob eine Unterstützung durch Spezialunterricht sinnvoll ist. Die Zuweisung in eine KbF erfolgt durch die zuständige Schulleitung.

In der Region Bipperamt werden Klassen mit besonderer Förderung im Zyklus 2 und 3 angeboten. Die Klassen befinden sich aktuell in Niederbipp.

Bei Fragen und Anliegen gibt das IBEM Sekretariat Auskunft.
Tel: 032 633 26 86
E-Mail